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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

"Zusammen sind wir Heimat"

Caritas-Kampagne-2017-Heimat.jpg Berlin/Essen (cde) Unter dem Titel „Zusammen sind wir Heimat“ wirbt die Caritas bundesweit für die Chancen für eine offene Gesellschaft. Schwerpunkt dabei ist die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchteten. Auch die Caritas im Bistum Essen beteiligt sich mit Aktionen.

„Gerade im Ruhrgebiet haben wir eine lange Erfahrung mit der Integration verschiedenster Nationalitäten. Gemeinsam können wir es schaffen, dass sich alle Menschen hier zu Hause fühlen“, erklärt Dr. Jürgen Holtkamp, Leiter der Abteilung Beratung, Erziehung und Familie beim Caritasverband für das Bistum Essen. „Aber Politik und Unternehmen sind gefordert.“

Vor allem bei der Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt sieht Holtkamp Nachholbedarf. So müsse etwa die Anerkennung ausländischer Abschlüsse schneller und unbürokratischer vonstattengehen. Denn für viele sei - noch vor dem Spracherwerb - Beschäftigung der beste Integrationshelfer. Auch der Zugang für die Menschen zu Praktika und Sprachkursen müsse verbessert werden. Neben vielen ehrenamtlich organisierten Hilfen unterstützen fünf Integrationsagenturen der Caritas im Bistum Essen Zugewanderte, hier eine neue Heimat zu finden. Sie fungieren als lokale Stützpunkte, vermitteln Hilfen, organisieren Begegnungen und sind mit den Möglichkeiten in den Kommunen vertraut. „Leider sind diese wichtigen Anlaufpunkte nach wie vor unterfinanziert“, beklagt Holtkamp. Er plädiert dafür, Zuwanderung vor allem als Chance zu begreifen.

Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Prälat Dr. Peter Neher, erklärt: „Damit die Geflüchteten in Deutschland Heimat finden, braucht es Zeit, einen langen Atem und die aktive Auseinandersetzung mit Unterschieden. Das verlangt von den Einheimischen und den Zugewanderten viel: Beide Seiten müssen sich öffnen, einander kennenlernen und sich mit Respekt und Wertschätzung begegnen. Dieses Miteinander gut zu gestalten und Integration zu ermöglichen, ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe in den kommenden Jahren.“

Der Caritasverband im Bistum Essen plant für die Kampagne unterschiedliche Aktionen. Zum einen wird das Projekt „Sach wat! Tacheles für Toleranz“ mit Kneipenabenden und Argumentationstrainings bis Anfang Februar fortgeführt. Außerdem ist ein Fotoprojekt mit Grundschulkindern geplant, bei dem die Kinder „Heimat“ aus ihrem Blickwinkel darstellen. Die Fotos sollen anschließend in einer Heimatausstellung präsentiert werden. Daneben beteiligt sich die Caritas im Bistum Essen am „Heimatfilm“-Projekt des Deutschen Caritasverbandes. Hierzu sucht sie Einheimische und Zugewanderte, die in kurzen Videostatements erklären, was für sie Heimat bedeutet. Am Caritas-Sonntag, dem 17. September, wird eine Veranstaltung gemeinsam mit dem Caritasverband für die Stadt Essen stattfinden, der in diesem Jahr sein 120-jähriges Bestehen feiert. Auch die Caritas-Orts- und Fachverbände der anderen Städte aus dem Ruhrbistum planen Aktionen.

„Mit der Jahreskampagne wollen wir erreichen, dass Einheimische und Zugewanderte sich begegnen, sich kennenlernen und gemeinsam aktiv werden können. Wir setzten uns ein für eine offene Gesellschaft, in der wir einander Heimat geben“, so Dr. Jürgen Holtkamp.

Mehr Infos unter: https://www.zusammen-heimat.de/  


Caritasverband für das Bistum Essen e.V.
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Annette Borgstedt
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