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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Zurück in die Fünfziger

FS-sozialraum-300.jpg Nierentisch und Plattenspieler, Blümchentapete und Marilyn Monroe: Wer den neuen Sozialraum des Caritas-Fachseminars für Altenpflege an der Ostermannstraße 32 in Bochum-Wiemelhausen betritt, fühlt sich in die fünfziger Jahre zurückversetzt. Das ist durchaus so beabsichtigt von den Schülern, die den Raum jetzt im Rahmen einer kleinen Feier zusammen mit den Mitauszubildenden und ihren Dozenten offiziell eröffnet haben.

"Als zukünftige Altenpfleger werden wir Senioren begleiten, die in den Fünfzigern jung waren. Wenn wir zu ihnen und ihrer Lebenswelt Zugang haben möchten, müssen wir über diese Zeit Bescheid wissen. Biografiearbeit ist gerade bei dementen Bewohnern ein wichtiger Türöffner", berichten Sabine Schmitz und Tugba Gürel, die zusammen mit 14 anderen Auszubildenden dieses Projekt verantwortlich organisiert und durchgeführt haben.

Am Anfang standen ausführliche Recherche-Arbeiten: Wie hat man damals gewohnt? Welche Filmstars wurden verehrt? Welche Musik war angesagt? Danach galt es, das erworbene Wissen in die Praxis umzusetzen. "Unsere Schüler haben sich schon seit Längerem eine Neugestaltung ihres Sozialraums gewünscht. Da bot es sich an, daraus ein Projekt zu machen", berichtet Ute Magnus, die das Caritas-Fachseminar leitet.

Die Auszubildenden bekamen eine Woche Zeit und einen finanziellen Zuschuss, über den sie eigenverantwortlich verfügen konnten. Die Umsetzung erfolgte in verschiedenen Arbeitsgruppen – die AG "Deko" war von der Planung, über den Einkauf bis hin zum Aufbau der Möbel und der Anbringung der Lampen für die Einrichtung zuständig. Ihr handwerkliches Geschick unter Beweis stellten die Mitglieder der AG "Streichen und Tapezieren" und die AG "Organisation" hatte die Aufgabe, alle Abläufe zu koordinieren und das Budget zu verwalten.

Das Ergebnis begeistert und lässt alle Mühen und die kleinen Pannen, die die Schüler gemeinsam bewältigen mussten, vergessen. Die ehemals dunklen, wenig einladenden Räume erstrahlen nun in frischen Pastellfarben, die Möbel sind praktisch, laden aber auch zum gemütlichen Verweilen ein. Das Ganze wird abgerundet durch die liebevoll zusammengestellten Accessoires wie zum Beispiel die selbst gebaute und aus kleinen Papierförmchen zusammengesetzte Deckenlampe. Ute Magnus ist stolz auf die Leistung der Auszubildenden: "Ich bin beeindruckt, mit wie viel Eigeninitiative, Kreativität, Ausdauer und handwerklichem Geschick unsere Schüler die Neugestaltung der Sozialräume umgesetzt haben. Von dem Ergebnis profitieren nicht nur die aktuellen Auszubildenden, sondern auch alle, die in den nächsten Jahren noch folgen werden."

Annette Borgstedt
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Caritasverband für Bochum
und Wattenscheid e.V.
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