Essen
Ab
Montag ruft die Funke-Mediengruppe über ihre Zeitungen in Kooperation mit der
Caritas im Ruhrbistum zu Spenden für syrische Flüchtlinge im Nordirak auf.
Geworben wird ausschließlich um Geldspenden, da alle Dinge, die für die
Flüchtlinge gebraucht werden, vor Ort beschafft werden können. Benötigt werden vor
allem Hilfen für Säuglinge und Kinder wie Windeln, Hygieneartikel, warme
Kleidung, Schuhe, Babynahrung, Proteinkekse, Waschpulver, Gasheizungen und -kocher
sowie evtl. Kochgeräte, Geschirr und Schulmaterialien.
Die Flüchtlingssituation im Nordirak ist dramatisch. Angesichts des nahenden
Winters mit Temperaturen unter dem Gefrierpunkt wird die Versorgung zusehends
schwieriger. Die Regionalverwaltungen im Nordirak haben mit der Unterbringung
und Versorgung von ca. 235.000 syrischen Flüchtlingen bei einer Einwohnerzahl
von ca. 4. Millionen eine gewaltige Aufgabe zu stemmen. Zwölf Lager beherbergen
die Flüchtlinge aus Syrien. Allein im August sind 100.000 Menschen
dazugekommen. Das größte Flüchtlingscamp bei Dohuk ist inzwischen auf etwa
70.000 Flüchtlinge angewachsen. Die weiteren Lager in der Nähe von Erbil und in
der Provinz Syleymania beherbergen zwischen 5.000 und 15.000 Menschen. Eine
große winterfeste Unterkunft ist im Aufbau für den Umzug von Flüchtlingen aus
provisorischen Lagern. Vor Ort arbeiten die Zeitung (NRZ) und die Caritas mit
einer kurdischen Hilfsorganisation zusammen, die bereits jetzt mit der Leitung
der meisten Flüchtlingscamps betraut ist.
Die Caritas im Ruhrbistum stellt ihr Spendenkonto für die Aktion zur Verfügung.
Zwei Mitarbeiter/-innen der Caritas beantworten Fragen von potenziellen
Spender/-innen. Begleitet wird die Aktion vom früheren Chef der Auslandshilfe bei
der Caritas im Ruhrbistum, Rudi Löffelsend. Jan Jessen, der leitende
Politikredakteur der Neuen Ruhr Zeitung, ist journalistisch für das Projekt
verantwortlich. Er hat zuletzt gemeinsam mit Löffelsend die Region bereist und
wird in den kommenden Wochen in den Zeitungen der Funke- Mediengruppe und über
das Internetportal
www.derwesten.de
von der
Situation vor Ort und von Einzelschicksalen berichten.
Seit Juni 2012 wurden über die Caritas im Ruhrbistum Hilfsgüter im Wert von
350.000 Euro an syrische Flüchtlinge ausgegeben.
Spenden werden erbeten auf das Konto der Caritas im Ruhrbistum:
Stichwort: „Syrien-Hilfe“
Spendenkonto: 14 400 (Caritasverband für das Bistum Essen e.V.)
bei der Bank im Bistum Essen, BLZ 360 602 95
Rückfragen von Spendern beantworten Martina Heister und Martin Czimek unter der
Telefonnummer 0201 810280.