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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Weiterhin im Trend

Ein Ständchen vom „Grummer Blech“ und vom Spielmannszug „Trompetenklänge Bochum-Kornharpen“, sommerliche Akkordeon-Melodien, Kinder-Flamenco und Squaredance – so bunt und abwechslungsreich feierte am Sonntag die Seniorenwohnanlage „Kaiseraue“ in Bochum-Grumme ihr 30-jähriges Bestehen. Unter den zahlreichen Gästen waren auch Bezirksbürgermeister Dieter Held, Pfarrer Volker Rottmann, Hugo Fiege und Caritasdirektor Ulrich Kemner, die in ihren Grußworten Rückschau auf drei Jahrzehnte „Kaiseraue“ hielten.

Die Anlage wurde von 1978 bis 1980 als Gemeinschaftsprojekt des Bochumer Caritasverbands und der Inneren Mission / Diakonie im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus an der Josephinenstraße errichtet. Ermöglicht wurde das Projekt durch eine Großspende der Brauerei Fiege anlässlich des 100-jährigen Firmenjubiläums. „Meinem Vater war es wichtig, soziales Engagement mit Nachhaltigkeit zu verbinden und eine Wohnstätte für alte Menschen in einem attraktiven Umfeld zu schaffen“, erinnert sich Hugo Fiege an die Anfänge. Auch heute noch erfreut sich die Seniorenwohnanlage im Herzen von Bochum-Grumme großer Beliebtheit. Das belegen nicht zuletzt die Wartezeiten von zwei bis drei Jahren, die Wohnungsbewerber derzeit einkalkulieren müssen.

Neben der guten Lage trägt sicherlich auch das umfangreiche Beratungs- und Freizeitangebot der „Kaiseraue“ dazu bei, dass sich Menschen über 60 hier wohl fühlen. Denn in der angeschlossenen Begegnungsstätte mit eigener Cafeteria ist jeden Tag etwas los: Ob Sitzgymnastik oder Wunschkino, Grill- oder Singnachmittage, theologische Gesprächskreise oder Computerkurse – das abwechslungsreiche Programm bringt nicht nur Senioren aus der Wohnanlage, sondern aus dem gesamten Stadtteil zusammen.

Koordiniert und geleitet wird die Begegnungsstätte von der Dipl.-Sozialarbeiterin Monika Robrecht, die dabei vom alteingesessenen Hausmeisterpaar Werner und Marietheres Wiese sowie engagierten Ehrenamtlichen unterstützt wird. „Wir sind wie eine Großfamilie“, beschreibt Werner Wiese das Zusammenleben in der Wohnanlage. Monika Robrecht fügt lachend hinzu: „Man könnte auch von einer Senioren-WG sprechen. Auf jeden Fall ist die Kaiseraue kein Pflegeheim, auch wenn es wegen seines  Namens häufig dafür gehalten wird.“ Im Gegenteil wollten die Gründungsväter mit der offiziellen Bezeichnung „Ökumenisches Altenzentrum Kaiseraue“ den damals innovativen Charakter der Einrichtung unterstreichen. Denn mit der „Kaiseraue“ entstand die erste katholisch-evangelische Seniorenwohnanlage in Bochum. „Und das zu einer Zeit, als das mit der Ökumene noch etwas schwierig war“, so Pfarrer Rottmann, der als Pfarrer der evangelischen Johannesgemeinde im Wechsel mit der katholischen Gemeindereferentin Monika Galuschke regelmäßig Wortgottesdienste im Veranstaltungsraum der Einrichtung hält.

Auch nach 30 Jahren ist das Wohnmodell „Seniorenwohnanlage“ weiterhin zukunftsfähig. Davon ist Caritasdirektor Ulrich Kemner überzeugt: „Das Leben in Gemeinschaft verhindert Isolation und Einsamkeit. Der ältere Mensch muss nur die Chancen ergreifen, die sich ihm hier bieten.“

Annette Borgstedt (früher: Schade)
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Caritasverband für Bochum e.V.
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