"Sie haben Ihre Arbeit
mit ganz viel Herz gemacht. Wir werden Sie vermissen." So wie Thomas K.,
der stellvertretend für die Bewohner des Christophorushauses seine Gefühle in
Worte fasste, ging es heute Vormittag den anderen Gästen, die zur Verabschiedung
von Liselotte Albrecht in die Einrichtung an der Lohbergstraße gekommen waren.
Die 63-Jährige geht nach 33 Dienstjahren beim Caritasverband für Bochum und
Wattenscheid in den Ruhestand.
Caritasdirektor Ulrich Kemner würdigte den verlässlichen, loyalen und engagierten
Einsatz von Liselotte Albrecht, die als Hauswirtschaftsmitarbeiterin seit 1980
für das leibliche Wohl der Männer und die Pflege des Hauses zuständig war. Aber
nicht nur das: Mit ihrer offenen, herzlichen Art war sie die "Mutter"
des Reha-Zentrums, zu dem nicht nur das Christophorushaus, sondern auch die
Schuldnerberatung, die Arbeitstherapeutische Werkstatt, der SKM Bochum e. V.
und die Ambulante Rückfallvorbeugung von "Neue Wege" (bis 2009:
Psychosoziales Beratungs- und Behandlungszentrum) gehören.
"Sie waren immer eng mit dem Christophorushaus und seinen Menschen
verbunden. Während Ihrer langjährigen Tätigkeit haben Sie Spuren
hinterlassen", blickte Einrichtungsleiter Thomas Quinting auf das Wirken
der 63-Jährigen zurück. Die besondere Nähe sei auch darin begründet, dass Liselotte
Albrecht von Beginn an im Zentrum wohnte. Zunächst mit ihrer Familie, später
als Witwe.
Für ihren weiteren Lebensweg wünschte Caritasdirektor der frisch gebackenen
Rentnerin alles Gute. "Bleiben Sie gesund und nutzen Sie die neue Freiheit,
um all die Dinge anzugehen, für die bislang keine Zeit war."