Mit
Pastor i. R. Monsignore Heinrich Peters, der am 22. März im Alter von 79 Jahren
verstorben ist, hat der Caritasverband für Bochum und Wattenscheid einen
engagierten Wegbegleiter verloren, der die Caritasarbeit in Wattenscheid über
Jahrzehnte wesentlich und verantwortlich mit gestaltet hat. Heinrich Peters war
von 1972 bis 2006 im Vorstand und in den Jahren 1984 bis 2006 als Vorsitzender
des katholischen Wohlfahrtsverbands tätig.
Während dieser Zeit entstanden u. a. die Fachabteilung für Kur- und
Erholungsmaßnahmen, die SPEM - Sozialpädagogische Einrichtung am Mariannenplatz
als Begegnungsstätte für Kinder und Familien im Stadtteil, der
Caritas-Kindergarten an der Emilstraße für Kinder aus Aussiedler- und
Flüchtlingsfamilien sowie der Caritas-Kleiderladen in der Wattenscheider
Innenstadt. Ein besonderes Anliegen war dem am 27. August 1931 in Gelsenkirchen
geborenen Priester die Förderung ehrenamtlicher Initiativen in den Gemeinden
und im Caritasverband. Ebenso lag ihm die Betreuung älterer Menschen am Herzen.
Er war daher sowohl am Aufbau der Wattenscheider Caritas-Sozialstation als auch
an der Errichtung der Seniorenwohnanlage an der Propst-Hellmich-Promenade sowie
des Caritas-Altenwohn- und Pflegeheims St. Elisabeth von Thüringen beteiligt,
dem er auch nach Ende seiner Vorstandstätigkeit weiterhin als Seelsorger
verbunden blieb.
„Die Caritas verdankt der glaubhaften Priesterschaft und dem persönlichen
Einsatz von Monsignore Heinrich Peters wichtige Impulse
auf dem
Weg zur Verwirklichung der Diakonie als kirchlicher Lebensvollzug. Wir werden
ihm immer ein Andenken bewahren“, betont Caritasdirektor Ulrich Kemner.
Klaus-Peter Janduda,
der lange Zeit mit Pfarrer Peters im Wattenscheider Vorstand tätig war, bringt
ebenfalls seine Wertschätzung zum Ausdruck: „Sein Blick galt vor allem dem
Einzelnen und den Nöten der Menschen in der jeweiligen Zeit. Deshalb war ihm
die Antwort der Caritas vor Ort, im Lebensumfeld der Menschen besonders
wichtig.“
Heinrich Peters wurde am 22. Mai 1956 in Paderborn
zum Priester geweiht. Als Kaplan
wirkte er zunächst an der Popstei St. Peter und Paul in
Bochum und in St. Jakobus, Oberhausen-Oberfeld, sowie als Subsidiar an der
Pfarrei St. Getrud von Brabant in Wattenscheid. Im Jahr 1970 wurde er zum
Gymnasialpfarrer und drei Jahre später zum Stadtjugendseelsorger in
Wattenscheid ernannt. Von 1973 bis 2002 war er Rektoratspfarrer der Gemeinde
Heilige Theresia vom Kinde Jesu in Wattenscheid. Danach wirkte Peters weiter
als Pfarrer im Ruhestand im besonderen Dienst an St. Johannes,
Wattenscheid-Leithe, und übernahm im März 2002 außerdem das Amt des Diözesanpräses
des Cäcilienverbandes im Bistum Essen. 2004 ernannte ihn Papst Johannes II. zum
Päpstlichen Ehrenkaplan mit dem Titel „Monsignore“.