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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

pflegeZEIT auf dem Dr. Ruer-Platz

Zu einem Aktionstag unter dem Motto „pflegeZEIT“ hatten der Caritasverband und die katholischen Senioren- und Pflegeeinrichtungen aus Bochum und Wattenscheid am Samstag, 20. September 2008, in die Bochumer Innenstadt geladen. Nach der offiziellen Eröffnung durch Oberbürgermeisterin Dr. Ottilie Scholz, Stadtdechant Hermann-Josef Bittern und Caritasdirektor Ulrich Kemner lockte das bunte Programm aus Information und Unterhaltung zahlreiche Besucher auf den Dr. Ruer-Platz.

„Wer nicht direkt betroffen ist, beschäftigt sich nicht unbedingt mit dem Thema Pflege. Mit unserem Aktionstag wollten wir allen interessierten Menschen die Möglichkeit geben, einmal hinter die Kulissen von Pflege-Einrichtungen zu schauen“, erklärt Franz-Albert Bömkes, Leiter des Caritas-Seniorenzentrums St. Franziskus in Bochum-Riemke und Sprecher der Bochumer Arbeitsgemeinschaft der katholischen Einrichtungen und Dienste der Altenhilfe in Bochum und Wattenscheid (AGEA), die Idee hinter der Veranstaltung.

Die Resonanz bei den Besuchern der Bochumer Innenstadt war groß. Vom Sinnesparcours über Handmassagen und Tipps zur Aromatherapie bis hin zu bunten Cocktails aus Astronautenkost und dem Therapiehund Toby – an den Ständen gab es für jeden Spannendes und Informatives zum Thema „Pflege“ zu entdecken. Auch für das leibliche Wohl der Besucher war gesorgt, denn im katholischen Stadthaus gab es reichlich Kaffee und Kuchen, den die ehrenamtlichen Helferinnen der Caritas-Konferenzen zugunsten der Bochumer Suppenküche verkauften.

An den Ständen auf dem Dr. Ruer-Platz war das gesamte Spektrum an lokalen Hilfeeinrichtungen und -diensten für Pflegebedürftige und Senioren vertreten: Neben den stationären Pflegeheimen St. Anna-Stift, St. Mauritius-Stift, St. Marien-Stift, St. Johannes-Stift, dem Caritas-Seniorenzentrum St. Franziskus und dem Caritas-Altenheim St. Elisabeth von Thüringen präsentierten auch die Tages- und Kurzeitpflege sowie die ambulanten Pflegedienste der Caritas Bochum und Wattenscheid ihre Arbeit. Darüber hinaus nahmen das Hospiz St. Hildegard sowie die Seniorenberatung und das Fachseminar für Altenpflege des Bochumer Caritasverbands an diesem Aktionstag in der Innenstadt teil. Mit rund 800 Pflegeplätzen stellen die katholischen Träger der Altenhilfe rund ein Viertel der vollstationären Pflegeplätze in Bochum und Wattenscheid. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Begleitung, Betreuung und Pflege älterer Menschen, deren Zahl in den nächsten Jahren weiterhin steigen wird. Demografische Berechnungen gehen davon aus, dass im Jahr 2050 über ein Drittel der deutschen Bevölkerung 60 Jahre oder älter sein wird. Damit steigt der Bedarf an professionellen Dienstleistungen, die alten Menschen helfen, so lange wie möglich eigenverantwortlich und in Würde zu leben.

Was den Trägern der Altenhilfe jedoch schon heute Sorge bereitet, ist der Mangel an qualifizierten Pflegefachkräften. Neben den wachsenden Anforderungen, die den Pflegealltag bestimmen, ist es v.a. der finanzielle Druck, dem sich Pflegerinnen und Pfleger immer stärker ausgesetzt sehen. In seiner Begrüßungsrede forderte der Bochumer Caritasdirektor Ulrich Kemner deshalb: „Wenn Qualität in der Pflege auch zukünftig garantiert sein soll, müssen die Kostenträger dafür einen ausreichenden finanziellen Rahmen schaffen.“

Annette Schade
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Caritasverband für Bochum e.V.
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