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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Mehr Respekt

Einen Tag vor der Bundestagswahl zeigte die Bochumer Caritas am Samstag Flagge auf dem Dr. Ruer-Platz und rief zu einem respektvollen Umgang mit Menschen am Rand unserer Gesellschaft auf. Was mancher Passant zunächst für eine Wahlkampfveranstaltung hielt, war ein Aktions- und Informationstag des katholischen Wohlfahrtsverbands zum Caritas-Jahresthema „Soziale Manieren für eine bessere Gesellschaft“.

„Wir wollen verhindern, dass die Kluft zwischen Arm und Reich, zwischen der bürgerlichen Mitte und denen, die am Rand leben, weiter wächst. Deshalb setzen wir uns ein für eine Gesellschaft mit sozialem Gesicht, die den Schwachen mit Respekt gegenübertritt“, erklärte Caritasdirektor Ulrich Kemner in seinem Grußwort die Idee hinter der Veranstaltung. Die Resonanz bei den Besuchern der Bochumer Innenstadt war groß. Wer wollte, konnte sich im Gespräch mit den Caritas-Mitarbeitern über das Beratungs- und Hilfeangebot für Menschen in Not informieren: Von der Wohnungslosenhilfe und der Arbeitstherapeutischen Werkstatt über die ambulante und stationäre Suchthilfe bis hin zum Frauenhaus, der Schuldnerberatung, der Bahnhofsmission, der Straffälligenhilfe und den so genannten „existenzunterstützenden Angeboten“, zu denen u.a. die Weihnachtspaket-Aktion, die Allgemeine Sozialberatung und das „Depot Schulmaterialien“ gehören, war das gesamte Spektrum sozialer Arbeit an den Ständen vertreten.

Aber auch das Vergnügen kam an diesem sonnigen Spätsommertag nicht zu kurz: Für die kleinen Besucher gab es eine Hüpfburg und Kinderschminken, während die Erwachsenen bei Drehorgelmusik und einer leckeren Bratwurst auf ihre Kosten kamen. Im benachbarten Katholischen Stadthaus luden die Ehrenamtlichen der Bochumer Caritas-Konferenzen außerdem ins „Café Caritas“, wo sich Jung und Alt bei einem Stück selbstgebackenen Kuchen von den Strapazen des samstäglichen Einkaufsbummels erholen konnten.

Ein besonderer Hingucker waren die weißen Papiertüten mit dem roten Aufdruck „Respekt“, die die Caritas-Mitarbeiter an die Passanten in der Bochumer Fußgängerzone verteilten. „Damit kann jeder ein Zeichen setzen und deutlich machen, was er davon hält, dass arme, kranke und obdachlose Menschen an den Rand gedrängt werden“, so Friedrich Schenk, Leiter des Christophorus-Hauses und einer der Organisatoren des Aktions- und Informationstages. Annette Borgstedt, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, ergänzte: „Sicherlich können Respekt und soziale Manieren nicht die konkrete Hilfe für sozial Benachteiligte ersetzen. Aber Respekt kann ein Anfang sein, Menschen am Rand bewusster wahrzunehmen und ihnen offen zu begegnen.“

Damit die Caritas und andere Wohlfahrtsverbände auch zukünftig die bestehende soziale Hilfestruktur und Vernetzung vorhalten können, verwies Caritasdirektor Ulrich Kemner mit Blick auf die knappen Haushaltskassen noch einmal ausdrücklich auf die „Bochumer Erklärung“ der lokalen Wohlfahrtsverbände: „Nicht spekulative Finanzpapiere schaffen Nachhaltigkeit, sondern die gegenseitige Wertschätzung in einer Gesellschaft, Respekt und Solidarität gegenüber allen Mitgliedern.“

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Annette Borgstedt (früher: Schade)
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Caritasverband für Bochum e.V.
Huestr. 15
D 44787 Bochum
Tel.: +49 / 234 / 9 64 22-64
Fax: +49 / 234 / 6 42 25
e-Mail: annette.borgstedt@caritas-bochum.de
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