Musik und Kulisse
überzeugten: Obwohl der Eintritt für das Konzert "Von Hindemith bis Herr
der Ringe" in der Kunstkirche Christ-König frei war, zeigten sich die
Besucher am vergangenen Samstag überaus großzügig. Rund 300 Personen waren der
Einladung des "Profanen Chors“ gefolgt, dessen Sängerinnen und Sänger
zugunsten des Frauenhauses ihr Bestes gaben. Am Ende kamen an diesem Abend rund
2.600 Euro zusammen, die der Gesangsverein auf 2.865 Euro aufrundete.
Chorleiterin Elisabeth Esch, Vorsitzende Sabine Böning-Bethke und Kassiererin
Carola Heide übergaben die Spende jetzt an Ulrike Langer, Leiterin des
Frauenhauses. Begleitet wurden sie dabei von Stadtwerke-Mitarbeiter Marcus
Müller. Das Energieunternehmen hatte das Konzert gesponsert.
"Das Geld können wir gut gebrauchen", erklärt Ulrike Langer erfreut,
"denn obwohl Frauenhäuser schon seit über 30 Jahren wertvolle Arbeit
leisten, gibt es nach wie vor keine ausreichende Finanzierung durch die
öffentliche Hand." Elisabeth Esch ist stolz, zusammen mit den 38
Sängerinnen und Sängern des "Profanen Chors" mit ihrem Gesang so
langen Atem bewiesen und damit viel Geld für einen guten Zweck gesammelt zu
haben. "Wir haben uns fast ein Jahr lang auf das Konzert vorbereitet. Wenn
unsere Zuhörer zufrieden sind und das so honorieren, hat sich die ganze Mühe
gelohnt".
Das hat es auf jeden Fall, wurde der Vortrag doch zwischendurch und am Ende von
den Zuhörern mit begeistertem Applaus gewürdigt. Von traditionellem Liedgut in
verschiedenen Sprachen, über bekannte Filmmelodien oder Chansons von Paul
Hindemith – der Chor hatte ein abwechslungsreiches Programm für jeden
Musikgeschmack zusammengestellt. Abgerundet wurde das gut einstündige Programm
mit zeitgenössischen Gedichten und Texten, die von Barbara Hagin nuanciert
vorgetragen wurden. Eine Besucherin fasste am Ende ihre Eindrücke zusammen:
"Das war ein ganz wunderbarer Abend. Ich habe alles sehr genossen – die
Musik, die Texte und diese einzigartige Kulisse hier in der Kunstkirche".