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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Gemeinsam gegen Energieschulden

Sven Roder (2. von li.) von der Verbraucherzentrale steht mit drei Caritas-Stromsparhelfern mit Werbebannern in der Bochumer Innenstadt

Der Stromspar-Check der Caritas berät Bezieher von ALG II (Hartz IV), Sozialhilfe oder Wohngeld sowie "Aufstocker" und Menschen mit kleiner Rente, wie sie die Energiekosten senken können. Dafür kommen die geschulten Stromsparhelfer nach vorheriger Terminvereinbarung in die Wohnung und analysieren den Wasser- und Stromverbrauch. Bei einem zweiten Besuch erhalten die Kunden einen individuellen Stromsparplan und konkrete Tipps, wie der Verbrauch dauerhaft gesenkt werden kann.

"Damit das auch klappt, erhalten die Ratsuchenden von uns Soforthilfen wie Energiespar- und LED-Lampen, schaltbare Steckdosenleisten, TV-Standby-Abschalter und Zeitschaltuhren", erklärt Leiterin Susanne Middendorf. Im Schnitt können nach einem solchen Stromspar-Check 165 Euro pro Jahr eingespart werden. Zusätzlich leistet das Programm, das deutschlandweit von der Caritas angeboten und vom Bundesumweltministerium gefördert wird, einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.

Bei Zahlungsproblemen rund um die Energierechnung, ist Sven Roder bei der Verbraucherzentrale in Bochum der richtige Ansprechpartner. Er bietet eine kostenlose Budget- und Rechtsberatung bei Energiearmut an, die die Betroffenen dabei unterstützt, eine individuelle Lösung zu finden. Themen sind dabei u. a. die rechtlichen und wirtschaftlichen Aspekte des Energieverbrauchs, Rückzahlungsmöglichkeiten sowie Maßnahmen, mit denen eine Stromsperre vermieden werden kann. Auch die Vertretung gegenüber dem Energieversorger und dem Jobcenter gehört zu den Aufgaben von Sven Roder. So konnte in den vergangenen sieben Jahren bereits über 700 Bochumer Haushalte nachhaltig geholfen werden. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist dabei der Zeitpunkt: "Je früher die Beratung aufgesucht wird, desto erfolgsversprechender ist eine dauerhaft gesicherte Versorgung mit Energie", betont Roder.

Die direkte Zusammenarbeit mit Stadtwerken, Jobcenter, Amt für Soziales, Mieterverein, Caritasverband und weiteren Bochumer Akteuren im Themenfeld der Energiearmut wird durch den regelmäßigen Austausch im Rahmen des "Runden Tisch Energiearmut" gefördert. Sven Roder: "Die virtuelle Konferenz in der vergangenen Woche hat sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Hilfsstrukturen der kommunalen Netzwerkpartner befasst."

Termine für eine persönliche Beratung mit Sven Roder können unter der Telefonnummer 0234 97473711 vereinbart werden. Der Caritas-Stromsparcheck vergibt unter der Telefonnummer 0234 3070571 Termine für Hausbesuche.

Weitere Infos auch unter: 
Stromspar-Check Kommunal - Caritasverband für Bochum und Wattenscheid (caritas-bochum.de)

Budget- und Rechtsberatung Energiearmut | Verbraucherzentrale NRW