Neun
Monate lang haben sich 20 Ehrenamtliche auf ihren Einsatz im Hospiz St.
Hildegard vorbereitet. Zum erfolgreichen Abschluss der Fortbildung erhielten
die Teilnehmerinnen jetzt ein Zertifikat aus der Hand von Katrin Gondermann, stellvertretende
Leiterin und Koordinatorin, der evangelischen Seelsorgerin Christine
Jung-Borutta und Caritasdirektor Ulrich Kemner.
Aufgabe der Ehrenamtlichen
wird es sein, die Gäste des Hauses und deren Familien zu begleiten. Dazu
gehören beispielsweise kleine Handreichungen, Hilfen beim Essen, Vorlesen oder
Aufenthalte im Garten. Vor allem aber nehmen sich die Helferinnen Zeit, den Betroffenen
zuzuhören und ihnen bei der Auseinandersetzung mit Sterben und Abschied beizustehen.
Um diesen anspruchsvollen
Dienst leisten zu können, wurden die zwanzig Frauen im Alter von 45 bis 60 Jahren
unter der Regie von Pfarrerin Christine Jung-Borutta und ihrem katholischen
Kollegen Burkhard Uhling ein Vierteljahr lang nach dem Curriculum des Deutschen
Hospiz- und PalliativVerbands geschult. Neben den theoretischen Einheiten gehörten
ebenfalls Praxiseinsätze zum Programm, bei denen den Teilnehmerinnen erfahrene
ehrenamtliche Kräfte zur Seite standen.
Caritasdirektor Ulrich
Kemner betonte als Geschäftsführer des Hospizes die Bedeutung des Ehrenamtes
für den Hospiz-Anspruch: „Leben bis zuletzt“ und dankte den neuen und bereits
aktiven Ehrenamtlichen für ihre wertvolle Mitarbeit.
Auch nach Abschluss ihrer
Ausbildung sind die Absolventen nicht auf sich allein gestellt. Einmal im Monat
werden Supervisionsgruppen angeboten, in denen sich die ehrenamtlichen
Mitarbeiterinnen über ihre Erfahrungen austauschen können.