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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk

hospiz-300.jpg Ein überraschendes Geburtstagsgeschenk gab es jetzt noch für das Hospiz St. Hildegard: Ein unbekannter Spender hat über Nacht im Eingangsbereich der Einrichtung an der Königsallee einen Umschlag mit 12.500 Euro deponiert. Das Hospiz St. Hildegard hat in diesen Tagen sein 20-jähriges Bestehen gefeiert und freut sich über diese unverhoffte Spende.

"Ich dachte, ich könnte meinen Augen nicht trauen, als ich den Umschlag morgens geöffnet habe und darin lauter 500-Euro-Scheine gefunden habe", erzählt Verwaltungsmitarbeiterin Britta Preisel. Sonst befand sich keinerlei Text oder Hinweis auf den Absender darin. "Wir konnten erst einmal gar nicht glauben, dass uns jemand so völlig kommentarlos eine solch große Summe Geld schenkt", ergänzt Einrichtungsleiter Johannes Kevenhörster. "Wir haben daher noch abgewartet, ob sich jemand meldet. Außerdem haben wir von unserer Hausbank, der Sparkasse Bochum, die Echtheit der Scheine prüfen lassen. Letztendlich hat uns wohl jemand damit ein Geburtstagsgeschenk machen wollen. Wir haben uns entschieden, den Fund öffentlich zu machen, um zumindest auf diese Weise dem anonymen Spender bzw. der anonymen Spenderin zu sagen: Das Geld ist angekommen, wir freuen uns sehr!"

Das Hospiz ist dem unbekannten Förderer sehr dankbar – jedes Jahr werden nahezu 300.000 Euro an Spenden benötigt, um den vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Trägeranteil in Höhe von 10 Prozent des Tagesbedarfssatzes sowie zusätzliches Personal zu finanzieren. Das in der vergangenen Woche beschlossene Hospiz- und Palliativgesetz sieht eine Erhöhung der Förderung durch die Krankenkassen vor. Caritasdirektor Ulrich Kemner, der zugleich auch Geschäftsführer vom Hospiz St. Hildegard ist, begrüßt diese Neuerung: "Das Gesetz stärkt die Hospiz- und Palliativeinrichtungen. Allerdings wird weiterhin ein Eigenanteil für den Träger – dann von mindestens 5% – bleiben. Dieser wird wie bisher durch bürgerschaftliches Engagement aufzubringen sein."

Die 12.500 Euro sollen vollumfänglich den Hospiz-Gästen zugutekommen. Johannes Kevenhörster erklärt: "Wir planen noch die eine oder andere Anschaffung, um unseren Gästen den Aufenthalt in unserem Haus so angenehm wie möglich zu gestalten. Mit dem Geld haben wir jetzt zusätzliche Möglichkeiten."

Annette Borgstedt
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
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