Bochum ist seine zweite
Heimat. Wie sehr ihm das Ruhrgebiet am Herzen liegt, bewies Professor Dr. Dr.
Hanns Hatt, Träger der Moritz Fiege Bierkutschermütze 2015, jetzt bei einem Besuch
des St. Hildegard-Hospizes an der Königsallee. Dort spendete der gebürtige
Bayer, der seit Jahrzehnten an der Ruhr-Universität lehrt und forscht, das
Preisgeld in Höhe von insgesamt 5.000 Euro an zwei Bochumer
Hilfsorganisationen. 3.000 Euro der Preissumme übergab Deutschlands
bekanntester Duftforscher gemeinsam mit Brauerei-Inhaber Jürgen Fiege an das
Hospiz St. Hildegard, 2.000 Euro an den Verein „Tiere in Not“.
Bei Kaffee und Kuchen im Hospizgarten plauderte der Bierkutschermützenträger
über seine Verbundenheit: „Vor mehr als 20 Jahren kam ich nach Bochum, um
vielleicht ein oder zwei Jahre zu bleiben, weil das Ruhrgebiet, wenn man in
Bayern gelebt hat, nicht die Gegend ist, wo es einen unbedingt hin zieht.
Schnell habe ich aber dann erkannt, dass ich hier etwas Großartiges auf die
Beine stellen kann, weil die Bedingungen an der Ruhr-Uni und die Menschen
außergewöhnlich sind. Plötzlich sah ich diese Gegend mit ganz anderen Augen.
Sie wurde mir zur Heimat. Ich habe der Stadt viel gegeben aber auch viel zu
verdanken. Daher war für mich klar, dass das Geld hier bleibt.“
Hilfe für die Hospiz-Arbeit
3.000 Eure des Preisgeldes
übergab Prof. Dr. Dr. Hatt an das St. Hildegard Hospiz an der Königsallee. „Im Bereich
der Palliativ-Medizin ist noch sehr viel zu tun. Daher sitzt diese
Finanzspritze genau an der genau richtigen Stelle“, ist sich Professor Dr. Dr.
Hanns Hatt sicher. Katrin Gondermann, Koordinatorin und stellvertretende
Leiterin im Hospiz, freute sich sehr über die Spende, die wichtige Lücken in
der Finanzierung schließen hilft. Die Einrichtung nimmt Sterbende jeden Alters
auf und kümmert sich intensiv um die Angehörigen. Träger ist die Caritas. Mit
elf Plätzen ist das Hospiz an der Königsallee eine der größten Einrichtungen
dieser Art in der Umgebung. Das Team besteht aus palliativ-pflegerisch
geschulten Fachkräften, Mitarbeitern aus der Verwaltung und der
Hauswirtschaftstechnik. Ebenfalls sind viele Ehrenamtliche in die Hospiz-Arbeit
eingebunden.
Die Arbeit im Hospiz steht unter der Prämisse, den Gästen einen
selbstbestimmten und würdevollen letzten Lebensabschnitt zu ermöglichen. Ein
eigenes Trauercafé rundet die Arbeit ab. Die Einrichtung wird nicht nur von den
Hinterbliebenen der Hospiz-Bewohner besucht, Trauernde aus ganz Bochum und
sogar aus Hattingen suchen hier Trost in schwerer Zeit.
Hilfe für Katzen in Not
Weil nicht nur Zweibeiner, sondern auch Vierbeiner Hilfe benötigen, teilte
Prof. Dr. Dr. Hatt seine Spende. Der bekennende Katzenfreund bedachte den
Verein „Tiere in Not“ in Bochum mit einer Spende in Höhe von 2.000 Euro.
Gerhard Kipper, Geschäftsführer des gemeinnützigen Vereins, wird die Summe vor
allem in der Senioren-Tierhilfe einsetzen. Gerhard Kipper: „Viele ältere
Menschen mit niedrigem Renteneinkommen können sich keine Tierarzt-Besuche mit
ihren Haustieren mehr leisten. Das gilt vor allem für alleinstehende
Rentnerinnen, denen oft nur noch ihr Haustier Gesellschaft leistet. Wir
übernehmen in solchen Fällen die Kosten und sorgen dafür, dass das Tier
gesundet und bei seinem Besitzer bleiben kann“, berichtet Gerhard Kipper. Der
2002 gegründete Verein „Tiere in Not“ hat sich außerdem auf die Betreuung von
verwilderten, frei lebenden und ausgesetzten Katzen in „Katzenkolonien“
spezialisiert. Zur Zeit beherbergt er 58 Katzen, davon allein 20 Katzen-Babys.
Seit 2002 wurden fast 14.000 Katzen kastriert und gekennzeichnet.
Text:
Privatbrauerei Moritz Fiege
Foto: Arne Pöhnert, Privatbauerei Moritz Fiege
Mehr Informationen
www.moritzfiege.de