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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Damit Mama wieder lacht

Am Sonntag ist wieder Muttertag. Eng damit verbunden sind die Sammlungen für das Deutsche Müttergenesungswerk (MGW), das in diesem Jahr auf sein 60-jähriges Bestehen zurückblickt. Auch wenn sich seitdem das Frauen- und Familienbild grundlegend geändert hat, ist das Ziel der Stiftungsarbeit nach wie vor aktuell: Frauen sollen in Mütter- oder Mutter-Kind-Kuren neue Kräfte sammeln und ihre Gesundheit stärken, damit sie dem oft anstrengenden Familienalltag wieder besser gewachsen sind.

„Frauen und Mütter sind starken Belastungen ausgesetzt. Sie erbringen tagein tagaus Höchstleistungen und achten dabei nur wenig auf ihre eigene Gesundheit“, ist Ute Begier, Leiterin der Abteilung Kur- und Erholungshilfen beim Caritasverband Bochum, von der Notwendigkeit der Kurmaßnahmen überzeugt. Im vergangen Jahr führte sie rund 600 Beratungsgespräche und konnte 125 Kuranträge erfolgreich abschließen. Auffallend ist, dass immer mehr Klientinnen neben der Erholungsmaßnahme weitere Hilfen benötigen. „Meistens bleibt es nicht bei einem einzelnen Beratungsgespräch. Ein Großteil der Frauen wird von uns an andere Fachdienste weitervermittelt, z. B. an die Erziehungsberatung, die Schuldnerberatung oder die Ehe-, Familien- und Lebensberatung“, so Ute Begier.

Bei Bedarf bietet die Caritas-Kur- und Erholungshilfe den Frauen eine Rundum-Betreuung. Dazu zählen u.a. Hilfen bei der Antragsstellung und beim Umgang mit den Behörden, Unterstützung bei den Reisevorbereitungen, die Betreuung während des Kuraufenthalts sowie die ambulante Nachsorge. Zunehmend hat es die Beratungsstelle aber vor allem mit zeitaufwändigen Widerspruchsverfahren zu tun: „Seit einiger Zeit beobachten wir, dass die Krankenkassen Kuranträge häufiger als früher ablehnen“, berichtet Ute Begier. Gerade in diesen Fällen empfiehlt es sich, in einer Beratungsstelle professionellen Beistand zu suchen.

Deutschlandweit haben im letzten Jahr 43.000 Mütter mit 64.000 Kindern an den Präventions- und Rehabilitationsmaßnahmen des Deutschen Müttergenesungswerks teilgenommen. Vielfach wurden die Frauen dabei auch finanziell durch die Stiftung unterstützt. Denn häufig müssen für eine Mutter-Kind-Kur die Fahrtkosten vorgestreckt oder ein Eigenanteil erbracht werden – Nebenkosten, die Geringverdienende oder Hartz-IV-Empfängerinnen nicht aus eigener Kraft tragen können. Das gleiche gilt für Taschengelder, die es den Frauen ermöglichen, sich und ihren Kindern mal einen Schwimmbadbesuch oder andere Freizeitaktivitäten zu gönnen. Oft fehlen auch Kleinigkeiten wie Badesachen oder Sportbekleidung.

In solchen Fällen hilft das Müttergenesungswerk mit Spendengeldern, die rund um den Muttertag von Ehrenamtlichen gesammelt werden. Auch in Bochum sind in den nächsten Tagen wieder zahlreiche Helferinnen und Helfer unterwegs, die um eine Spende für das Müttergenesungswerk bitten und als Dankeschön die bekannte bunte Blume als Postkarte verschenken. Ute Begier ist für das Engagement der zum Teil schon seit Jahrzehnten unermüdlich sammelnden ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen dankbar: „Im letzten Jahr haben die Straßensammlungen an die 4.500 Euro erbracht. Das Geld kam eins zu eins Bochumer Frauen und Müttern zugute.“

<> Kurzinfo:

Die Sammlungen für das Müttergenesungswerk werden bundesweit bis zum 16. Mai 2010 durchgeführt. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto Damit Mama wieder lacht! – Bitte spenden Sie.

Annette Borgstedt (früher: Schade)
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Caritasverband für Bochum e.V.
Huestr. 15
D 44787 Bochum
Tel.: +49 / 234 / 9 64 22-64
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