Am Freitag, 5. September,
ist Felicitas Erlenbruch im Alter von 79 Jahren verstorben. Die gebürtige
Bochumerin war seit 1967 ehrenamtlich für die Caritas tätig und übernahm im
Jahr 1990 den Vorsitz der Caritas-Konferenzen (CKD) im Stadtverband Bochum. Darüber
hinaus gehörte sie von 1998 bis 2007 dem Vorstand des Caritasverbands für
Bochum an und war ebenfalls im Diözesanrat der CKDs aktiv. In all diesen Jahren
hat Felicitas Erlenbruch sich mit großem persönlichen Engagement für die
Belange benachteiligter Menschen eingesetzt und das Profil der ehrenamtlichen
Caritasarbeit in Bochum geschärft. Sie war eine Frau, die anpacken konnte, und
überall dort geholfen hat, wo Not war.
So war sie maßgeblich an der Gründung der ehemaligen "Zentralen
Sammelstelle für humanitäre Hilfsgüter" im Hochbunker am Springerplatz
beteiligt, über die zahlreiche Hilfstransporte für die Balkan- und Gomelhilfe
organisiert wurden. Auch bei der Oder-Hochwasser-Katastrophe von 2002 sorgte
sie zusammen mit zahlreichen CKD-Mitarbeiterinnen dafür, dass die Gemeinde
Hainichen im Raum Leipzig von Bochum aus mit Möbeln, Geräten und
Reparaturbedarf versorgt wurde. Nicht zuletzt geht auch das jährlich in der
Adventszeit stattfindende "Café Caritas" im Kirchenfoyer des
Katholischen Stadthauses in der Bochumer Innenstadt auf ihre Initiative zurück.
Mit dem Erlös werden traditionell Hilfeeinrichtungen des Caritasverbands
unterstützt.
Für ihr vielfältiges, oft auch stilles Engagement wurde Felicitas Erlenbruch im
Jahr 2001 mit dem Caritas-Ehrenzeichen in Silber und mit dem CKD-Elisabeth
Kreuz geehrt. Auch wenn sich Felicitas Erlenbruch seit 2007 aus der aktiven
Caritasarbeit zurückgezogen hatte, war sie dem Verband und den CKDs weiterhin
herzlich verbunden. Ihr Tod hinterlässt eine große Lücke.