Am Sonntag, 3.
Februar 2013, ist „Caritas-Opfertag“ im Ruhrbistum. Die Kollekte, die an diesem
Tag in den katholischen Pfarrgemeinden im Bistum Essen gesammelt wird, ist für
die Arbeit der Caritas bestimmt. Der Wohlfahrtsverband bittet an diesem Tag
jedoch nicht nur um Spenden, sondern deutet gleichzeitig auf die aktuelle Jahreskampagne
„Familie schaffen wir nur gemeinsam“ hin.
Das diesjährige Kollekten-Flugblatt, das in den Gemeinden ausliegt, zeigt eine
glückliche Situation: Opa, Vater und Enkel gemeinsam und glücklich – ein
schönes Bild von Familie und generationsübergreifender Harmonie. So kann es sein,
leider ist es aber nicht überall so. In Familien wird vieles grundgelegt, was
unser Zusammenleben ausmacht: Eltern übernehmen Verantwortung für Kinder und
diese für ihre Eltern, wenn sie alt oder krank sind. Familien sind
Leistungsträger in einer Gesellschaft, die auf ein solidarisches und sozial
gerechtes Miteinander baut. Doch Familien stehen auch immer häufiger unter
Druck. Einige zerbrechen unter der Last der Erwartungen. Sie brauchen
Unterstützung und Anerkennung. Dafür steht das Jahresthema 2013 der Caritas.
Ulrich Kemner, Geschäftsführer des Bochumer und Wattenscheider Caritasverbands,
erklärt die Hintergründe der Kampagne: „Die Caritas beschäftigt sich unter dem
Motto ´Familie schaffen wir nur gemeinsam´ im Jahr der Bundestagswahl mit
diesen Themen. Sie will auf die gesellschaftliche Verantwortung aufmerksam
machen, die jeder Einzelne, die Politik, die Wirtschaft und nicht zuletzt wir,
die Caritas, für Familien haben. Die Caritas hilft konkret und zwar immer dann,
wenn Familien es aus eigener Kraft nicht schaffen, zurechtzukommen. Sie unterstützt
Menschen in ihrer Erziehungsverantwortung und setzt sich für die Teilhabe aller
an Bildung, Mitbestimmung und Glück ein.“
Bei der Kollekte zum Caritas-Opfertag verbleiben 33,3 Prozent in den
Pfarrgemeinden und werden für unbürokratische Hilfen vor Ort eingesetzt. Die
anderen 66,6 Prozent erhält der Caritasverband für das Bistum Essen.