Mit
einem Festakt ist am vergangenen Donnerstag in Paderborn die Ausstellung
„Caritas – Nächstenliebe von den frühen
Christen bis zur Gegenwart“ eröffnet worden. Die große kunst- und
kulturhistorische Ausstellung im Diözesanmuseum Paderborn nimmt vom 23. Juli
bis 13. Dezember 2015 die Geschichte der tätigen Nächstenliebe in den Blick und
zeigt, wie sie in Kunst und Kultur der verschiedenen Epochen auf jeweils eigene
Weise dargestellt wurde. Der Schwerpunkt der Schau liegt auf der christlichen
Nächstenliebe, der Caritas, einer Haltung, die in ihrer kompromisslosen
Hinwendung zum Mitmenschen in den Anfängen geradezu revolutionär war.
Für „Caritas – Nächstenliebe von den
frühen Christen bis zur Gegenwart“ kommen hochkarätige Exponate aus bedeutenden
Museen und Sammlungen aus ganz Europa und den USA nach Paderborn, darunter
solche aus der Pinacoteca Vaticana, der Chester Beatty Library in Dublin oder
dem Metropolitan Museum in New York. Antike Sarkophage, Wandmalereien aus
römischen Katakomben, mittelalterliche Buchmalerei und Schatzkunst sowie
Gemälde und Zeichnungen namhafter Künstler – etwa Raffael, Lucas Cranach d.Ä.,
Eugène Delacroix, Ernst Ludwig Kirchner und Käthe Kollwitz – erzählen von den
unterschiedlichen Vorstellungen, Motivationen und Formen helfender Zuwendung
durch die Jahrhunderte. Eindrückliche Installationen – unter anderem vom
berühmten Videokünstler Bill Viola – transponieren das Thema in die Gegenwart.
Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Oscar Andrés Kardinal
Rodrígez Maradiaga, S.D.B., Präsident von Caritas Internationalis. Zudem wird
sie in Kooperation mit dem Caritasverband im Erzbistum Paderborn durchgeführt,
der im Jahr 2015 sein 100jähriges Bestehen feiert.
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