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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Caritas Bochum weist auf die Notwendigkeit von Mütter- und Mutter-Kind-Kuren hin

Die Mutterrolle ist wohl eine der schönsten, wenngleich anstrengendsten und aufreibendsten Aufgaben, die es gibt. Mütter gehen oft an ihre Grenzen, wenn sie sich der Erziehung ihrer Kinder widmen, und vergessen dabei oft, auf ihre eigene Gesundheit zu achten. Dass diese aber für die körperliche und seelische Gesundheit der Kinder wichtig ist, darauf weisen Experten immer wieder hin. Mütter brauchen also eine Möglichkeit, sich zu erholen – ob gemeinsam mit ihren Kindern oder ohne. Mütter- und Mutter-Kind-Kuren, wie sie der Caritasverband Bochum seit vielen Jahren vermittelt, können eine Erholung, aber auch Vorsorge gewährleisten.

„Mütter brauchen Erholung, um Kraft und Energie für ihre Familien tanken zu können“, ist Ute Begier, Abteilungsleiterin der Kur- und Erholungshilfen, überzeugt von der Notwendigkeit von Mütter- und Mutter-Kind-Kuren. Erfüllen Mütter die medizinischen Voraussetzungen, besteht ein Anspruch auf eine entsprechende Kurmaßnahme. Allerdings ist bei einer dreiwöchigen Kur eine gesetzlich festgelegte Zuzahlung in Höhe von 220 Euro zu leisten, die einkommensschwache Mütter oftmals abschreckt. Dass diese auf einen weitaus kleineren Betrag zu reduzieren ist oder unter Umständen sogar ganz entfallen kann, erfahren diese Mütter oft erst bei einem Beratungsgespräch mit Ute Begier.

Die Caritas-Abteilungsleiterin berät unter anderem Mütter, die nach einer Krebserkrankung eine Kur benötigen, behindert sind oder behinderte Kinder haben, aber auch Mütter mit ADS/ADHS-erkrankten Kindern. Im vergangenen Jahr führte sie mehr als 700 Beratungsgespräche und konnte 197 Kuranträge erfolgreich abschließen. Auffallend ist die steigende Anzahl von Hartz IV-Empfängerinnen und Alleinerziehenden unter ihren Klientinnen. „Ein Großteil der Mütter ist auf weitere caritative Hilfen angewiesen wie die Tafel, aber auch die Erziehungsberatung, Schuldnerberatung, Neue Wege und Frauenhaus“, so Ute Begier. Um Müttern die notwendige Entlastung zu bieten, ist zurzeit ein gezieltes Bewegungsprogramm für Mütter und Kinder im Aufbau.

Aufgaben der Caritas-Abteilung Kur- und Erholungshilfen hinsichtlich der Mütter- und Mutter-Kind-Kuren sind unter anderem die Unterstützung bei der Antragstellung, die Begleitung bei den Behördengängen, die Betreuung während der Kur und die Nachbetreuung. Um den Müttern eine Mütter- bzw. Mutter-Kind-Kur ermöglichen zu können, ist Ute Begier in Zeiten knapper Kassen und eingeschränkter Landesmittel froh über die Hilfe verschiedener Stiftungen wie zum Beispiel die Aktion „Lichtblicke“. Auch für den Einsatz der schon seit Jahren unermüdlich sammelnden ehrenamtlichen MitarbeiterInnen der Caritaskonferenzen und Pfarreien ist sie dankbar. Darüber freut sich die langjährige Caritas-Mitarbeiterin besonders: In diesem Jahr haben sich die Jugendlichen des Ferienhilfwerks vorgenommen, im Rahmen der Sammlungsaktionen des Deutschen Müttergenesungswerkes im Mai für eben diese Stiftung zu sammeln.

Mit Hilfe des Müttergenesungswerkes, in dem alle bekannten deutschen Wohlfahrtsverbände vernetzt sind, sind seit seiner Gründung im Jahr 1950 durch Elly Heuss-Knapp, der Frau des ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Theodor Heuss, deutschlandweit zahlreiche Kuren für Mütter ermöglicht worden.

Kurzinfo:
Die Sammlungen für das Müttergenesungswerk werden bundesweit vom 3. bis 18. Mai 2008 durchgeführt. In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto „Endlich mehr Kraft für mich – und meine Familie“.

Rückfragen bitte an:
Ute Begier
Leiterin Abteilung Kur- und Erholungshilfen

Telefon: 0234 / 9 64 22-50

Annette Schade
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Caritasverband für Bochum e.V.
Huestr. 15
D 44787 Bochum
Tel.: +49 / 234 / 9 64 22-64
Fax: +49 / 234 / 6 42 25
e-Mail: annette.schade@caritas-bochum.de
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