Im November letzten Jahres
hatte die katholische Kirche zum vierten Barbaramahl Ruhr in den Bochumer
Rathaussaal eingeladen. Neben einem guten Essen in illustrer Gesellschaft
hatten es sich die Veranstalter an diesem Abend zum Ziel gesetzt, Spenden für die
Begleitung Sterbender zu sammeln. Aus dem Erlös überreichten die beiden
Bochumer Vertreter des Organisationsteams Dr. Maria Petermeier und Lothar
Gräfingholt in dieser Woche 3.300 Euro an das Hospiz St. Hildegard. Außerdem
wurden der Hospizverein Wattenscheid e. V. und die Ambulante Hospizarbeit
Bochum mit der gleichen Spendensumme bedacht.
Die Idee zum Barbaramahl ist im Kulturhauptstadtjahr 2010 entstanden. Als
Schutzpatronin der Bergleute verbindet die Heilige in idealer Form Religion und
Ruhrgebiet. So stand damals für den Bochumer Katholikenrat schnell fest, dass
die zentrale Veranstaltung zum Kulturhauptstadtjahr der Heiligen gewidmet
werden sollte. Die Organisatoren servierten zum Namenstag von St. Barbara ein
Menü, dessen Erlös der Hospizarbeit zugutekam. Schließlich ist die Heilige
nicht nur Schutzpatronin der Bergleute, sondern auch Nothelferin der
Sterbenden.
Inzwischen ist die Benefizveranstaltung zur Tradition geworden und wird in
wechselnden Revierstädten veranstaltet, darunter Mülheim und Bottrop. Die
Resonanz ist beachtlich. In Bochum nahmen im November rund 200 Gäste an der
Veranstaltung im Rathaussaal statt. Darunter viel Prominenz aus Verwaltung,
Wirtschaft und Kirche.