URL: www.caritas-bochum.de/aktuelles/presse/austausch-und-ermutigung-b64db217-a480-454c-9653-363efe26e3b7
Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Austausch und Ermutigung

visit-0613-250.jpg "Ich danke Ihnen von Herzen für das, was Sie aus Überzeugung, mit Fachlichkeit und großem persönlichen Einsatz für andere Menschen leisten." Mit diesen Worten fasste der Essener Weihbischof Franz Vorrath seine Eindrücke zusammen, die er in dieser Woche bei einem Besuch im Hospiz St. Hildegard und im Caritas-Beratungszentrum an der Ostermannstraße gewonnen hatte.

Aus seiner langjährigen Tätigkeit als Bischofsvikar für die Caritas ist dem 75-Jährigen die soziale Arbeit des katholischen Wohlfahrtsverbands vertraut. Dennoch nahm sich Vorrath in Begleitung von Pastor Willi Kumpf viel Zeit, um sich im Rahmen seiner Visitation der Pfarrei St. Franziskus über das Hilfe- und Beratungsangebot der Caritas in Bochum-Wiemelhausen zu informieren.

Der Vormittag stand im Zeichen der Begegnung mit den Mitarbeitern und Gästen des Hospizes. Im Gespräch mit Caritasdirektor Ulrich Kemner, Einrichtungsleiter Johannes Kevenhörster, Koordinatorin Katrin Gondermann und Pflegefachkraft Sonja Nietzsche befasste sich der Weihbischof mit den Aspekten der christlichen Sterbebegleitung und dem Anspruch, ein würdevolles "Leben bis zuletzt" zu ermöglichen. Anschließend besuchte er Bewohner des Hauses und erkundigte sich im Gespräch mit Pfarrerin Christine Jung-Borutta über die Ambulante Hospizarbeit, die von der evangelischen Kirche getragen wird.

Am Nachmittag folgte die Besichtigung des benachbarten Caritas-Beratungszentrums mit dem Fachseminar für Altenpflege, der Beratungsstelle für Erziehungs- und Familienfragen, der Kinderhilfeeinrichtung "Pluspunkt" und der Ehe-, Familien- und Lebensberatung. Der Weihbischof informierte sich hier über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen in der Arbeit mit Kindern, Jugendlichen und Familien. Gleichzeitig würdigte er das Bemühen von Kirche und Caritas, den Menschen an den Schnittstellen des Lebens helfend zur Seite zu stehen.

Stichwort "Visitation":

Nach dem katholischen Kirchenrecht ist der Bischof verpflichtet, sein Bistum wenigstens alle fünf Jahre selbst oder durch einen Beauftragten zu visitieren, d. h. zu besuchen. Die Visitation einer Pfarrgemeinde dient zwar auch der kirchlichen Aufsicht, vor allem aber geht es um Begegnung und Ermutigung, um Zuhören und voneinander Lernen. Die Gespräche dienen der Kontaktpflege und der Verbindung zwischen Bistumsleitung, den Gläubigen und den kirchlichen Mitarbeitern. Die Visitatoren wollen einen Einblick in die Gemeinden und Einrichtungen bekommen und die lokalen Gegebenheiten und Probleme kennen lernen. Zum Programm der Visitation, die oftmals mit einer Firmung verbunden wird, gehören auch Besuche von Kindergärten, Schulen, Krankenhäusern sowie Behinderteneinrichtungen, Betrieben und Rathäusern.

Annette Borgstedt
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
Caritasverband für Bochum
und Wattenscheid e.V.
Huestr. 15
D 44787 Bochum
Tel.: +49 / 234 / 9 64 22-64
Fax: +49 / 234 / 6 42 25
E-Mail: annette.borgstedt@caritas-bochum.de
www.caritas-bochum.de