Was macht überhaupt ein
Altenpfleger? Wie sieht der Tagesablauf in einem Seniorenheim aus? Warum sind
die Bewohner auf fremde Hilfe angewiesen? Mit diesen und anderen Fragen
beschäftigten sich in dieser Woche die Schülerinnen und Schüler der Bochumer Heinrich-Böll-Gesamtschule
bei einem Besuch im Altenwohn- und Pflegeheim St. Elisabeth von Thüringen in
Wattenscheid.
Als Gesprächspartnerinnen
standen ihnen Pflegedienstleiterin Anna Halbach und Annette Dombrowsky vom
Sozialen Dienst zur Verfügung. Sie informierten die Jugendlichen über die
Voraussetzungen, die man für einen Beruf in der Altenpflege mitbringen muss.
Aber auch das Freiwillige Soziale Jahr und der Bundesfreiwilligendienst waren
Thema, da sich auf diesem Weg die Arbeit im Altenheim unverbindlich testen
lässt.
Besonderen Anklang fand bei
den Neuntklässlern die Hausführung, die den Abschluss ihres Besuchs in der
Caritas-Senioreneinrichtung bildete. Die Jungen und Mädchen beobachteten gebannt,
wie die Bewohner beim Gedächtnistraining blitzschnell Sprichwörter ergänzten.
Auch dass die Zimmer mit persönlichen Gegenständen eingerichtet werden können
und zu jedem Bewohner eine detaillierte Pflegedokumentation geführt wird, beeindruckte
die jungen Besucher.
"Das war mal eine ganz
praxisnahe Berufserkundung", fasste Maria Heckeley, Lehrerin an der
Heinrich-Böll-Schule, die Eindrücke zusammen. "Mit Filmen und Broschüren
allein lässt sich so etwas nicht vermitteln."