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Stand: 07.05.2019

Pressemitteilung

Wieder ein Stück Normalität

Susanne Ketteler, Leiterin der Bochumer Caritas-Tagespflege, unterhält sich mit einer Seniorin. Wegen der Corona-Pandemie trägt die Mitarbeiterin eine Maske.

"Wir haben einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um unsere Gäste vor einer Ansteckung zu schützen. Damit ist hier wieder ein Stück Normalität möglich, wenngleich diese natürlich anders ist als früher", erzählt Susanne Ketteler, die die soziale Betreuung im Caritas-Gästehaus koordiniert. So dürfen derzeit nur maximal 10 Personen plus Pflegepersonal im Tagesraum sein, damit der Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern eingehalten wird. Alle Gäste müssen vorab einen negativen Covid 19-Test vorweisen. Die Mahlzeiten werden den Gästen fertig zusammengestellt auf einem Tablett serviert, jeder Platz ist mit einer Plexiglaswand vom Nachbarn getrennt. Die Kontaktflächen werden regelmäßig desinfiziert. Auch Fiebermessen gehört zu den neuen täglichen Routinen, um eine Infektion frühzeitig zu entdecken. Die Angehörigen sind zwar angehalten, auf Krankheitsanzeichen zu achten, sicherheitshalber wird aber von jedem Besucher die Temperatur kontrolliert.

"Am unproblematischsten ist es draußen, darum verlegen wir unsere Aktivitäten, wenn das Wetter mitspielt, an die frische Luft", erklärt Susanne Ketteler. "Unsere morgendliche Leserunde haben wir heute im Innenhof abgehalten. Das Bewegungstraining ist nachher auf der Terrasse." Nach wie vor schwierig sei die Organisation des Fahrdienstes. "Momentan können immer nur jeweils zwei Gäste gemeinsam im Minibus zu uns gebracht und nach Hause gefahren werden. Sonst könnten wir die Sicherheitsabstände nicht einhalten. Zusätzlich gilt im Autoinnern eine Maskenpflicht."

Trotz allem ist die examinierte Pflegefachkraft froh, dass die Tagespflege wieder ihre Gäste empfangen kann. "Der Corona-Lockdown war nicht nur für die Angehörigen eine Riesenherausforderung. Viele Senioren haben genauso darunter gelitten, nicht mehr rauszukommen und ohne Gesellschaft zu sein. Das ist jetzt zum Glück wieder anders."