"Dass wir so viele Spenden erhalten, hätte ich
nicht gedacht. Das ist wirklich überwältigend", berichtet Martina Scheer
von der Bahnhofsmission Bochum begeistert. Die ökumenische Hilfestelle hatte
Mitte Juli mit Unterstützung der Lokalpresse dazu aufgerufen, Kaffee oder Tee zu
spenden, damit die Gäste der Bahnhofsmission weiterhin kostenlos bewirtet
werden können.
Innerhalb einer Woche kamen rund 350 Pfund Kaffee, ca. 100 Päckchen Tee sowie
Geldspenden zusammen. Sogar für Milch und Zucker ist gesorgt. "Damit
kommen wir erst einmal gut über die Runden", freut sich Martina Scheer. Ein
weiterer positiver Nebeneffekt: Viele Bochumer haben durch die Aktion einen
persönlichen Eindruck von der Arbeit der Bahnhofsmission am Bochumer
Hauptbahnhof gewonnen. "Zum Teil gibt es ja Berührungsängste. Aber wer
jetzt bei uns war, um seine Spende abzugeben, schaut vielleicht gelegentlich
wieder bei uns rein", hofft die 50-jährige Mitarbeiterin der Diakonie, die
den Dienst in der Bahnhofsmission zusammen mit einer weiteren hauptamtlichen
Mitarbeiterin vom Caritasverband und 20 Ehrenamtlichen versieht.