
Mit ihm verliert die Caritas einen erfahrenen Fachmann für Migration und Integration, der mit seinem profunden Wissen zu Flucht und Asyl einen unschätzbaren Fundus für die politische Arbeit und die Fachberatung des katholischen Wohlfahrtsverbands darstellte.
Seine berufliche Laufbahn begann der studierte Historiker und Sozialwissenschaftler Ende der Achtzigerjahre in Bochum, wo er unter dem damaligen Caritasdirektor Prälat Josef Ernesti verbandsübergreifende Aufgaben übernahm. Im Sommer 1991 wechselte er zum Essener Diözesancaritasverband, für den er bis zuletzt als Fachreferent für Migration und Integration tätig war. Dem Caritasverband für Bochum blieb er in all den Jahren weiterhin eng verbunden. So organisierte er rund drei Jahrzehnte zusammen mit dem Bochumer Kollegen Christoph Kurpierz ehrenamtlich die Diözesanwallfahrt der Aussiedler nach Kevelaer. Auch als Fachreferent war er verlässlich immer dann zur Stelle, wenn die Kolleginnen und Kollegen Unterstützung brauchten.
Sein Tod hinterlässt eine Lücke, denn Jürgen Arschinow hat den caritativen Anspruch "Not sehen und handeln" stets mit großem persönlichen Einsatz gelebt. Im Gebet und im Glauben wissen sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bochumer Caritasverbands sowie die vielen Ratsuchenden, denen er zur Seite stand, mit dem Verstorbenen und seiner Ehefrau Svetlana verbunden.