"Hoffnung trägt jeder von uns in sich. Die einen hoffen auf eine Gehaltserhöhung, einen schönen Urlaub oder mehr Zeit mit der Familie. Andere wünschen sich ein besseres Leben, eine Perspektive, Gesundheit oder Gemeinschaft. Manche haben gar die Hoffnung verloren", schreibt Sabine Depew, Direktorin der Caritas im Bistum Essen in ihrer Botschaft zur Sommersammlung.

"Not, Armut und Benachteiligung sind leider immer noch gegenwärtig. Menschen, die von ihrer Arbeit nicht leben können oder arbeitslos sind, Alleinerziehende, die im Alltag überlastet sind, Vereinsamte, Suchtkranke oder auch Kinder, die das Pech haben, im `falschen` Stadtteil zu leben und deswegen bei der Bildung benachteiligt sind. Diese Liste ließe sich fortsetzen. Mit unserer Arbeit möchten wir Menschen unterstützen und (wieder) Hoffnung geben."
Ehrenamtliche Sammler
Rund 50.000 Sammlerinnen und Sammler gehen in ganz Deutschland von Haustür zu Haustür, schlagen damit Brücken innerhalb der Nachbarschaft und sammeln für Menschen, die durch das soziale Netz fallen und unbürokratische Hilfe benötigen. Im Ruhrbistum sind es mehrere tausend Ehrenamtliche, die Menschen zur Sommer- und Adventssammlung zu Hause besuchen und um eine Spende für die Arbeit der Caritas bitten. Die Hälfte der gesammelten Gelder bleibt für die Caritasarbeit vor Ort in den Kirchengemeinden, 30 Prozent gehen an die örtlichen Caritasverbände, die Caritas im Ruhrbistum bekommt 20 Prozent.
Verwendung der Gelder
Die Gemeinden nutzen die Sammlungsgelder für Einzelhilfen und caritative Projekte im Stadtteil. Die Orts-Caritasverbände benötigen die Spendenmittel für die sogenannte "offene Caritasarbeit". Diese umfasst Aufgabenfelder wie die Allgemeine Sozialberatung, die Bahnhofsmission, Wohnungslosenhilfe, Kur- und Erholungshilfen, offene Altenarbeit, Flüchtlings- und Asylberatung oder die Freie Straffälligenhilfe. Der Essener Diözesanverband finanziert mit dem Sammlungserlös die Arbeit der Orts- und Fachverbände, die Einrichtungen und Dienste durch Information, Fortbildung und Beratung.
Spenden auch online möglich
Wer keinen Besuch zu Hause bekommt, kann sich in seiner Pfarrgemeinde melden oder online spenden. Bilder, Materialien und weitere Informationen gibt es unter www.wirsammeln.de.