„Wir pflegen auch die Umwelt“ – unter diesem Motto hat die Caritas-Sozialstation Mitte in Bochum-Riemke jetzt ihre Fahrzeugflotte auf Erdgas-Autos umgestellt. Sieben neue Fiat-Pandas Natural Power wurden dafür per Leasing angeschafft. Die Autos können sowohl mit Erdgas als auch mit Benzin betrieben werden.
Neben dem umweltpolitischen Aspekt waren für diese Entscheidung auch wirtschaftliche Gründe ausschlaggebend. „Die Kraftstoffkosten für Erdgas sind rund um die Hälfte geringer als bei Benzin“, argumentiert Ulrich Vogel, Leiter der Caritas-Sozialstation an der Herner Straße. Dadurch werden die um 2.800 Euro höheren Anschaffungskosten schnell wieder ausgeglichen. Hinzu kommt, dass die Bochumer Stadtwerke erdgasbetriebene Neuwagen, die gewerblich genutzt werden, mit einem Tankguthaben von 300 kg Erdgas pro Fahrzeug fördern. Bei einem Verbrauch von ca. 4,2 Kilogramm Erdgas auf 100 Kilometern Fahrtstrecke ist das ein komfortables Startguthaben.
Vor allem aber profitiert die Umwelt von der Umstellung auf Erdgasautos. Denn der Ausstoß von Schadstoffen ist bei dieser Betriebsart bis zu 80 Prozent niedriger als bei Benzinern. „Bei der jährlichen Gesamtfahrleistung von rund 400.000 Kilometern, die unsere Autos zurücklegen, kommt da schon ordentlich was zusammen“, ist Ulrich Vogel von der Erdgas-Technologie überzeugt.
Gerne würde der Bochumer Caritasverband auch seine beiden anderen ambulanten Pflegedienste in Wiemelhausen und in Langendreer umweltfreundlich umrüsten. Allerdings stehen dort bislang keine Erdgas-Tankstellen zur Verfügung. Für das Team der Sozialstation Mitte ist das kein Problem – eine geeignete Tankstelle liegt nur fünf Minuten entfernt an der Herner Straße.
